Anrufe, Faxe, Anfragen an den hier aufgeführten Personenkreis aus Callcentern und Unternehmungen, die alle samt auf kommerziellen Hintergrund basieren, nur Gewinnabsichten verfolgen, gleichsam auch unverlangte E-MaIs, werden als Belästigung, Missbrauch des Telekommunikationsnetzes und als Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht betrachtet.
Die Nutzung der im Programm aufgeführten persönlichen Daten (u. a. Adressen, Telefon-Nr.) für kommerzielle Zwecke und deren Weitergabe mit Gewinnerzielungsabsichten wird ausdrücklich untersagt.
Ansprechpartner
Potsdamer Wanderbund e. V
Vorsitzender: Karl-Heinz Schmiedeke
Ehrenpfortenbergstraße 13, 14476 Potsdam
Tel.: 0331 5507180 - Fax: 0331 5507182
E-Mail Karl-Heinz.Schmiedeke@t-onlinde.de
Bearbeitung von Anträgen der Bürger auf das Deutsche Wanderabzeichen des Deutschen Wanderverbandes (DWV) für das territoriale Einzugsgebiet des Potsdamer Wanderbundes und Medienverbindung zur Zentralstelle des Deutschen Wanderverbandes
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Die nachfolgenden Ansprechpartner der Mitgliedsvereine gehören gleichzeitig zum Vorstand des Potsdamer Wanderbundes e. V..
Mitgliedsvereine
Eisenbahnersportverein Lokomotive Potsdam e. V.,
Abteilung Wandern (ESV)
Abteilungsleiter Wandern
Karl-Heinz Schmiedeke
Ehrenpfortenbergstraße 13, 14476 Potsdam
Tel.: 0331 5507180 - Fax: 0331 5507182
E-Mail: Karl-Heinz.Schmiedeke@t-online.de
Hompage der Abteiung Wandern des ESV Lokomotive Potsdam e. V.
http://www.wandern-potsdam.de
Der Abteilungsleiter Wandern des ESV des ESV Lokomotive Potsdam ist gleichzeitig auch Mitglied im Präsidium des Brandenburgischen Wandersport- und Bergsteiger-Verbandes e. V. als
anerkannter Landesfachverband Wandern und Bergsteigen im Landessportbund Brandenburg e. V. Durch ihn erfolgt auch die Bearbeitung der WEB-Seite für den Fachverband Wandern des Landes Brandenburg als Administrator unter
http://www.wanderbote-online.de
und Herausgabe des "Märkischen Wanderboten" als Printausgabe.
Der ESV Lokomotive Potsdam e. V. einschließlich seiner Abteilung Wandern ist
Mitglied im Landessportbund Brandenburg e. V. und auch Mitglied im Stadtsportbund Potsdam e. V.
Eifelverein Potsdam-Teltow e. V. (EVPT)
Leitung: Gisela Träger, Elbestraße 15 A; 14513 Teltow
Tel.: 03328 471162
Wanderverein "Die Baberower" e. V. (WVDB)
Leitung: Gernot Andermann,
Orville-Wright-Straße 58
14469 Potsdam
Tel.: 0331 27307068
Impressum
Die Gestaltung dieser Hompepage geschieht im Auftrag der Leitung des Potsdamer Wanderbundes e. V. Der Potsdamer Wanderbund e. V. ist als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht Potsdam eingetragen.
Verantwortlich für die inhaltliche Zusammenstellung dieser Homepage:
Karl-Heinz Schmiedeke, Ehrenpfortenbergstr.13, 14476 Potsdam
Hiermit wird erklärt, dass sich der Potsdamer Wanderbund e. V. ausdrücklich von den auf diesen Profil verlinkten Seiten distanziert, er sich deren Inhalte nicht zu Eigen macht sowie auf Gestaltung und Inhalte dieser Seiten keinerlei Einfluss hat.
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Der Potsdamer Wanderbund wurde am 09.05.1990 als Nachfolger des bis dahin existierenden territorialen Kreisfachausschusses Wandern gegründet und als rechtsfähiger Verein mit Urkunde Nr. 118 ins Vereinsregister eingetragen. Die Gemeinnützigkeit wurde bisher durchgehend anerkannt. Die Aufgabe des PWB soll laut Satzung schwerpunktmäßig die Koordinierung der sich ihm angeschlossenen Mitglieder (damit sind hier bezeichnet: Vereine, Abteilungen der Vereine, Wandergruppen - jedoch nicht Einzelpersonen) sein.
Historisches
Am 21.07.1857 wurde in Weimar die "Deutsche Turnerschaft (DT)" gegründet.
Die ihr angeschlossenen Turnvereine pflegten über Jahrzehnte vorher schon die "Turnfahrt" und das "vaterländische Wandern" nach den Ideen des Turnvaters Jahn.
In nachfolgenden gut 20 Jahren bilden sich in vielen Gebieten Zweigvereine, die dem aufkommenden Tourismus huldigten. In Potsdam entstand z. B. um 1880 eine Ortsgruppe des Riesengebirgsvereins.
In der Folge wurde am 14.05.1883 der "Verband deutscher Touristen-Vereine" in Fulda gegründet. Ab 1908 erfolgte seine Umbenennung in "Verband deutscher Gebirgs- und Wandervereine". Er war als die Dachorganisation aller bürgerlichen Tourismusorganisationen angedacht. So wurde z. B. der Organisator des diesjährigen Deutschen Wandertages - der "Harzklub" - 1886 zur weiteren touristischen Erschließung des Harzes gegründet. Der "Verband deutscher Gebirgs- und Wandervereine" selbst agiert heute auch unter der Bezeichnung "Deutscher Wanderverband e. V." (kurz: DWV) und hat seinen Geschäftssitz in Kassel.
Mit der zunehmenden Industrialisierung und mit den damit einhergehenden erhöhten sozialen Spannungen teilt sich die Wanderbewegung immer mehr in bestimmte soziale Teilnehmerkreise. Neben dem vom klassischen Bürgertum dominierten "Verband deutscher Gebirgs- und Wandervereine" bilden sich lose Gruppen von wandernden deutschen Arbeitern (z. B. die "Fichte-Turner" in Berlin).
1893 wird sogar der "Deutsche Arbeiter-Turnerbund" (ATB) gegründet.
1895 folgt die Gründung des Touristenvereins "Die Naturfreunde" (TVDN) in Wien. Aber erst 1905 entstehen die ersten deutschen Ortsgruppen des TVDN.
Am 04.11.1901 kommt es in Berlin-Steglitz an einem Gymnasium zur Bildung des "Wandervogel - Ausschuss für Schülerfahrten". Besonders bei Söhnen und Töchtern bürgerlicher Schichten fand diese neue Jugendbewegung großen Anklang und strahlte über viele Jahre weithin aus. Es war auch ein interner Protest gegen überholte Dogmen in Elternhäusern, Schulen und Kirche. Die Natur wurde zum Raum des "Ausbrechens". Weihnachten 1908 wird dazu sogar das Wandervogel-Liederbuch "Zupfgeigenhansel" herausgegeben. Man denke hier an die Zusammenhänge mit den Quellen der Brandenburgischen Landeshymne (Gustav Bogenschütz, "Märkische Heide, märkischer Sand..." 1923). Seit über 100 Jahren hat sich sogar in manchen Gegenden der Spitzname "Wandervogel" für unsere aktiven Wanderer erhalten. Auch Theodor Fontanes Beschreibungen sollen einfließen. Man denke nur an die Heimatbilder in "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" und auch an das Gedicht "Herr von Ribbeck". Viele markierte Wanderwege in der Mark Brandenburg tragen seinen Namen.
Unter dem 20.06.1909 wird dann der "Bund deutscher Wanderer" (BDW) auf dem Wilseder Berg gegründet. Im gleichen Jahr öffnet auch die erste deutsche Jugendherberge "für die gesamte wandernde Jugend" in Altena. Im Jahre 1913 wird dann aus der Wandervogelbewegung der "Wandervogel e.V. , Bund für deutsches Jugendwandern" als Dachorganisation. Grundregeln: Alkoholverbot, Mädchenwandern-zugelassen und Alte-deutsche-Volksliedpflege.
Während der Zeit der Weimarer Republik kommt es in vielen Wandervereinigungen zu starkem politischen Einflüssen der Parteien. Mit der Machtübernahme Hitlers werden alle andersdenkende Bewegungen im Wandern verboten. Dafür wird der faschistische "Deutsche Reichsbund für Leibesübungen" (DRL) gegründet. Diesem Gremium werden auch die noch damals bestehenden "legalen" Wandervereinigungen obligatorisch untergeordnet. Als Fachverband wird der Deutsche Bergsteiger- und Wanderverband (DBWV) dem faschistisch dominierten Deutschen Alpenverein (DAV) eingegliedert, der nun alleinig das Wandern und Bergsteigen im deutschen Hoheitsgebiet vertreten soll. Unter dem 20.12.1938 wird per Erlass auch diese Organisation Mitglied der NSDAP - getarnt unter Mitgliedschaft im neugeschaffenen "Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen" (NSRL).
Am 06.01.1942 wird auch der Ski-Sport untersagt. Begründung: die Wintersportgeräte sind komplett an die Wehrmacht abzugeben.
Nach 1945
Nach dem 2. Weltkrieg wird im Alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 2 vom 10.10.1945
die Liquidierung aller faschistischen Organisationen und Einrichtungen angeordnet, so u. a. auch die des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen. Das betraf somit den gesamten Sportbereich. Damit waren auch alle Zusammenschlüsse zu Wandergremien zunächst verboten. In der Umsetzung dessen durften nur noch nicht militärische Sportorganisationen örtlichen Charakters neu von den Behörden erlaubt werden. Am 18.03,1946 wurde das Verbot für "Wander- und Bergsteigerorganisationen" durch den Alliierten Kontrollrat wieder aufgehoben.
Der Touristenverein "Die Naturfreunde" (TVDN) und andere ähnliche Vereinigungen wurden im Osten Deutschlands auf Grund ihrer einstigen bürgerlichen Tendenzen trotzdem nicht wieder zugelassen. Neu entstandene Gruppierungen des Wanderns werden zunächst als Sektionen "Touristik und Wandern" unter der Vereinigung "Kulturbund der DDR" organisatorisch angesiedelt. Ab 1952 erfolgt die Umgliederung zum Sportbereich. Aber erst mit der Gründung des "Deutschen Turn- und Sportbundes" (DTSB) wird das organisierte Wandern hier komplett dem Sportbereich unterstellt.
Das hieß natürlich, dass im Wandern nun auch sportliche Akzente gesetzt wurden. Sportliche "Aufstockungen" kamen nun zu den bereits in den Gruppen praktizierten sozialen, kulturhistorischen, gesundheitsfördernden und naturerhaltenden Aspekten hinzu. Bei Tagesleistungen bis 10 km sprach man nur noch von Spaziergängen, Streckenleistungen ab 10 km wurden erst als Wandern bezeichnet. Ab 18 km nannten sich die Toren dann Sportwanderungen. Von 35 km aufwärts wurden die Etappen dann als Langstreckenwanderungen bezeichnet. Es gab Äquivalente für Auf- und Abstiege, Wetter sowie für mitgeführtes Gepäck. Wanderleiter bekamen einen weiteren Zuschlag. Gewertet wurde nach Punkten. Einen Punkt gab es pro Wander-km, 100m Aufstieg oder 200 m Abstieg.
In unserem Territorium gab es kreisübergreifend für die damaligen Kreise Potsdam-Stadt und Potsdam-Land dazu einen gemeinsamen Kreisfachausschuss (KFA) des DWBO für beide Kreise. Dazu kam noch ein Bezirksfachausschuss (BFA) des DWBO für den jeweiligen Bezirk, für uns war dies dann der Bezirk Potsdam. Dazu wurde dann noch ein übergeordnetes Fachgremium für alle Bezirke - das zentrale Generalsekretariat des DWBO mit Sitz in Berlin geschaffen. Für alle Sportarten gemeinsam existierte dann noch einmal eine zweite parallele Leitungsschiene: die Kreisvorstände, Bezirksvorstände und der Zentralvorstand des DTSB. Bei einigen Betriebssportgemeinschaften gab es sogar noch eine dritte Leitungssäule (u. a. bei der Bahn). Daraus ist schon ersichtlich, wie schwierig es oft war, alles sinnvoll zu koordinieren, denn jede Leitungsebene hatte bestimmte Kompotenzen und wollte bei Genehmigungen stets gefragt sein. Auch schon ein Jahreswanderplan musste oft viele Instanzen zwecks Zustimmung passieren.
Über den DWBO haben viele unserer Wanderer eine sehr gute fachliche Ausbildung als Übungsleiter (Wanderleiter) bis zur höchsten Einsatzstufe erhalten - inclusive einer Ausbildung zum Führen von Gruppen im Hochgebirge. Doch zwischen Ost und West gab es die berühmten politischen Grenzen. Das schränkte den Bewegungsradius erheblich ein.
Auf Grund ihrer Aktivitäten gehörten die Potsdamer Wandervereine zu den sportlich Aktivsten in der gesamten ehemaligen DDR. Trotz unterschiedlicher Mitgliedschaft der Teilnehmer in Basisvereinen wurde vereinsübergreifend zusammen gearbeitet. Der berühmte "eigene Tellerrand" der jeweiligen Basisvereinsmitgliedschaft war kein Hindernis. Es gab zahlreiche internationale Austauschbesuche bei Veranstaltungen über Oder/Neiße, Sächsische Schweiz und Erzgebirge hinweg. Die "Potsdamer Heide- und Seen-Wanderung", die "Baumblütenwanderung", die Potsdamer "Fontanewanderung" sowie die "Wanderweihnacht" waren jährliche Schwerpunkte im Jahresprogramm. Dazu kamen sehr viele Touren an die Ostsee, in den Harz und die Sächsische Schweiz. Bis zu 14-tägige Trekkingtouren oder Wanderwochen im In- und Ausland waren auch dabei. Hohe Klassifizierungen bis zur Meisterklasse und Wanderabzeichen in der Stufe Gold waren der Normalfall.
Auch viele Abschnitte auf dem Fernwanderweg Eisenach - Budapest (EB-Weg) gehörten dazu. So mancher Teilnehmer schaffte pro Jahr weit über 1000 km auf "Schusters Rappen". Die selten vergebene Auszeichnung "Vorbildlicher Kreisfachausschuss" wurde uns auch zuteil. Wandern blieb trotzdem nur Breitensport, wurde nie olympische Disziplin.